Startseite Zurück zur Kontinentauswahl Kleines Land - Ganz gross Der Schmetterling der Französischen Antillen Land der unbegrenzten Möglichkeiten
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Kurze Landesinformationen Ausführliche Beschreibungen von: Vulkan Arenal + Fortuna, Vulkane Poás + Irazú, Vulkan Rincon de la Vieja, Monteverde + Santa Elena, Nationalpark Manuel Antonio, Nationalpark Cano Negro, Nationalpark Tortuguero, Corcovado + Osa-Halbinsel, Nationalpark Cahuita, Wasserfälle, Kleine Sehenswürdigkeiten Genaue Reiseberichte Einreise, Adressen, Gesundheit, Sicherheit, Feiertage, Hinweise Bildgalerie mit zahlreichen Fotos

Kleines Land - Ganz gross


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Monteverde + Santa Elena


Ein Besuch der Nebelwaldregion Monteverde gehört beinahe standardmäßig zu jedem Besuch von Costa Rica dazu und dementsprechend viele Touristen pilgern auch hierher. Damit diese nicht einfach nur als Tagestouristen vorbei kommen, sondern auch das vielfältige Hotel- und Freizeitangebot nutzen, werden die Straßen nach Monteverde absichtlich nicht besser ausgebaut. Somit muss man sich generell auf schlechte Straßenverhältnisse und holprige 25 km einstellen, die nur mit einem Allradwagen zu schaffen sind. Allerdings entschädigt die abenteuerliche Srecke dafür aber auch mit atemberaubenden Panoramen! Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen in der Region Monteverde ist fast immer der kleine Ort Santa Elena. Hier findet man nicht nur eine große Auswahl an Hotels in jeder Preisklasse, sondern auch zahlreiche Bars, Restaurants, Internetcafés, einen super sortierten Supermarkt, Banken und natürlich Souvenirläden.

Wanderwege durch das Privatreservat MonteverdeWeil die Gegend auf Höhenlagen zwischen 1.330 und etwa 1.550 Meter liegt, herrschen hier ganzjährig Temperaturen zwischen 13 und 24 Grad Celsius, was verglichen mit dem überwiegenden Rest des Landes recht kühl ist. Monteverde heißt "grüner Berg" und diesem Namen macht das private 10.000 Hektar große Nebelwaldreservat Monteverde alle Ehre. Der Wald in dieser Region zählt zu den ursprünglichsten des Landes und wegen der hohen jährlichen Niederschlagsmenge und der hohen Luftfeuchtigkeit weist er eine faszinierende und dichte tropische Flora und Fauna auf. Die Atmosphäre von bemoosten Bäume, Lianen und dichten, feuchten Grün ist einzigartig und versetzt jeden Besucher irgendwie in die Urzeit zurück. Es kommen hier mehr als 2.500 Pflanzenarten (z.B. Bromelien, Orchideen, Bambus- und Ficusarten) und mehr als 100 Säugetierarten (z.B. Affen, Opossum, Ozelot, Tapir und Jaguar) vor. Auf diese Tiere stößt man jedoch eher selten, denn sie leben zumeist im unzugänglichen Teil des Reservats.Urzeit-Regenwald in Monteverde Anders sieht es da mit der Vielzahl der Vögel aus, für die Monteverde bekannt ist. Von den Wanderwegen aus kann man viele der 400 Vogelarten (z.B. Tukane, Kolibris, Quetzals, und verschiedene Spechtarten) beobachten. Nur in diesem Gebiet auf der Welt kommt übrigens auch noch die erst 1964 entdeckte und leider vom Aussterben bedrohte Goldkröte vor (allerdings wurde seit 20 Jahren kein Exemplar mehr gesichtet).

Das 1972 gegründete private Nebelwaldreservat Monteverde ist täglich von 7-16 Uhr geöffnet und ein Besuch kostet 15 USD Eintritt. Vor allem während der Hauptsaison (Dez.-April) sollte man möglichst früh vor Ort sein,Rotaugenbaumfrosch bei Nacht denn die Besucherzahl im Monteverde ist auf 120 Besucher gleichzeitig begrenzt. Wer seine Tour durch den Nebelwald lieber mit einem Guide durchführen möchte, der wird diesbezüglich direkt am Eingang fündig. Im westlichen Teil des Parks sind mehrere gut ausgebaute Wanderweg angelegt (eine Karte erhält man an der Kasse) und die 6km "große" Runde dauert ca. 5 Stunden. Es sind aber auch problemlos mehrtägige Touren in den tieferliegenden Teil möglich, wobei in Schutzhütten übernachtet werden kann (an Schlafsack und Verpflegung denken!). Nähere Infos dazu gibt es am Parkeingang bzw. bei den örtlichen Veranstaltern. Das Reservat liegt übrigens genau auf der kontinentalen Wasserscheide, was natürlich auch drastische Klimaumschwünge innerhalb kurzer Zeit zur Folge haben kann.



Wegrouten im Nebelwaldreservat Santa ElenaWem der Trubel im Privatreservat Monteverde zu viel ist, der hat mit dem deutlich weniger besuchten Nebelwaldreservat Santa Elena eine echte Alternative, bietet es doch beinahe die gleiche Tier- und Pflanzenwelt. Dieses Schutzgebiet wurde Anfang der 1990er Jahre von einer Stiftung gegründet. Es ist mit einer Fläche von 320 ha zwar deutlich kleiner als der "große Bruder Monteverde", bietet dafür aber bei entsprechendem Wetter einen Blick auf den Vulkan Arenal. Im Primärwald leben zudem viele verschiedene Tierarten und die Chancen auf Sichtungen von diesen stehen wegen der deutlich weniger Touristen ganz gut. Der Eintritt hier beträgt 10 USD und geöffnet ist das Resevat von 7-16 Uhr. Selbstverständlich findet man im Nebelwaldreservat Santa Elena ebenfalls gut angelegte Wanderwege, auf denen sich das gesamte Areal mühelos erkunden lässt (eine Karte erhält man am Eingang).

War es früher nur das Reservat Monteverde, so hat die gesamte Region mittlerweile deutlich mehr für seine Besucher zu bieten, wobei jedoch auch viele gleiche Attraktionen um die Gunst der Touristen buhlen.Sky-Walk im Nebelwald Man findet Schmetterlings-, Kolibri- und Orchideengärten, Schlangenmuseen (Serpentario), Froschterrarien (Ranario), Insektenausstellungen, Pferdetouren, Besuche der Käsefabrik, usw. Um auch die nachtaktiven Tiere beobachten zu können, werden von verschiedenen Veranstaltern Nachttouren in den umiegenden Nebelwald angeboten. Nicht zu vergessen sind da natürlich auch Sky-Walks (System aus Hängebrücken) und Sky-Treks bzw. Canopy-Touren (am Drahtseil durch die Baumwipfel rauschen). Während man beim Sky-Walk ja noch in Ruhe die Natur und evtl. auch einige Tiere im Kronendach des Waldes genießen kann, so steht beim Sky-Trek allein der Adrenalin-Kick im Vordergrund. Beinahe alle Attraktion vereint findet man im Selvatura Park an der Straße zum Nebelwaldreservat Santa Elena. Die Eintrittspreise zu all diesen touristischen Unternehmungen sind jedoch meistens unverschämt hoch.




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