Kleines Land - Ganz gross
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Nationalpark Cahuita
Das Schutzgebiet an der Karibikküste umfasst 22.000 ha Meeres- und 1100 ha Landfläche und ist das zweitälteste des Landes. Im Nationalpark Cahuita findet man Kokospalmen an weissen Sandstränden, Mangrovendickichte, Sumpfwälder, Lagunen, uralte Bäume und das einzige voll entwickelte Korallenriff auf karibischer Seite, welches auch der eigentliche Grund für die Schaffung des Nationalparks war. Das Korallenriff ist aber vielen Gefahren ausgesetzt. Erst 1991 erschütterte ein heftiges Erdbeben auch die karibische Küste und hob Teile der Korallenbänke an, während andere in die Tiefe sanken. Ein weiteres ernstes Problem ist der trotz heftiger Kritik von den US-Fruchtmultis immer noch praktizierte massive Einsatz von Pflanzenschutzmittel in den Bananenplantagen, denn die Flüsse schwemmen die Gifte bis weit hinaus in die Korallen.
Es gibt zwei Parkeingänge (Cahuita und Puerto Vargas), welche durch einen schönen 7 km langen Wanderweg verbunden sind, der immer entlang des tiefblauen Wassers um die Halbinsel herum führt. Betritt man den Park bei Puerto Vargas, so sind 10 USD Eintritt fällig, wohingegen am Eingang Cahuita nur eine freiwillige Spende erwünscht ist (geöffnet täglich von 8-16 Uhr). Aufgrund der dichten Vegetation ist ein Verlassen des Weges zur Landseite hin kaum möglich (und auch verboten). Entlang des Wanderpfads lassen sich Tukane, grüne Papageien, Affen, Nasenbären und Faultiere beobachten. Wie auch bereits im Nationalpark Manuel Antonio werden die Affen hier im Nationalpark Cahuita leider immer wieder von Touristen gefüttert, so dass sie mittlerweile ihre natürliche Scheu teilweise verloren haben und ein unnatürliches Futterverhalten zeigen. Zum Schutz dieser Tiere wird dringend darum gebeten, solche Fütterungen zu unterlassen! Vom Eingang Cahuita aus verläuft bis zum Felskapp die Playa Cahuita, ein schöner weißer Strand mit vielen Palmen. Direkt nach dem Kapp schließt dann die Playa Puerto Vargas an, wo man hervorragend Tauchen und Schnorcheln kann. Das dem Nationalpark an der Landspitze vorgelagerte Korallenriff beheimatet eine Vielzahl bunter Fische, aber auch Haie und Seeschildkröten fühlen sich dort wohl. Die Schildkröten haben in dem Strandabschnitt südlich vom Eingang Puerto Vargas einen idealen Eiablageplatz gefunden.
Das der kleine Ort Cahuita ein lebenslustiges Alternativ-Zentrum ist, merkt man schon schnell am Haschgeruch der überall in der Luft liegt. Man findet bunt bemalte Häuser, einen traumhaften Strand und einige urige Kneipen, wo man mal 5 gerade sein lassen kann. Zusätzlich bietet der Ort etliche günstige aber trotzdem schöne Cabinas als Übernachtungsmöglichkeit (z.B. Alby Lodge). Man wird sich schnell daran gewöhnen können, dass in Cahuita einfach nur in den Tag hineingelebt wird. Wie heißt es doch so schön: Man hat in Cahuita eigentlich nur ein Problem - geht man heute an den schwarzen oder den weissen Strand? Diese Farbkuriosität kommt übrigens daher, dass die Flüsse durch kohlenstaubhaltige Erdschichten fließen und feinste Partikel davon mit zum Meer nehmen. Da hier die Strömung von rechts nach links geht, blieben rechts der Flußmündungen die natürlich weißen Sandstrände und links davon enstanden die schwarzen (verschmutzten) Strände.
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