Startseite Zurück zur Kontinentauswahl Ein Leben zwischen Anden und Tiefland Im Reich der Inka
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Kurze Landesinformationen Ausführliche Beschreibungen von: Nationalpark Huascarán, Islas Ballestas, Nazca, Geheiligtes Tal der Inka, Cusco, Machu Picchu Einreise, Adressen, Gesundheit, Sicherheit, Feiertage, Hinweise Bildgalerie mit zahlreichen Fotos

Im Reich der Inka


Peru ist allein schon wegen seiner Natur einzigartig. Die mächtigen, schneebedeckten Gipfel der Anden, viele davon über 6000 m hoch, lassen nicht nur das Herz eines jeden Bergsteigers höher schlagen. Hier, in den wilden Landschaften der Anden, kann man den Kondor in seinem majestätischen Flug beobachten und Lamas, Alpakas und den grazilen Vikunjas beim friedlichen Grasen in der frischen Bergluft zuschauen.
Die tropische Region hält einen ebenso sehenswerten Kontrast dazu bereit. Der Amazonas-Urwald ist jederzeit für eine Überraschung gut, mit Jaguaren, Affen, Schlangen, Papageien, Fröschen und Piranhas. Dabei läßt sich die übrige Welt gänzlich vergessen.



Fläche: ca. 1.285 Mio. km²
Einwohner: ca. 25 Millionen
Hauptstadt: Lima
Amtssprachen: Spanisch, Quechua und Aymara
Währung: Nuevo Sol
Zeit: MEZ -2 Std.; MESZ -7Std.


Karte von Peru

Das drittgrößte Land Südamerikas läßt sich geographisch in drei Teile gliedern. Der 10-80 km breite Wüstenstreifen entlang der Küste (costa), das in mehrere in Nord-Süd-Richtung verlaufende Gebirgsketten gespaltene zentrale Bergland (sierra) und das Amazonas-Tiefland (selva).

Da Peru südlich des Äquators in den Tropen liegt, sind die Jahreszeiten denen in Europa entgegengesetzt. Entsprechend den drei großen Naturräumen wirken sie sich zudem unterschiedlich aus. An der Küste löst im Sommer strahlender blauer Himmel den Winternebel ab und für die Peruaner ist von Januar bis März Badezeit. In den Anden ist der zwar kühlere, dafür aber regenärmere Winter (Mai-Sept.) als Reisezeit vorzuziehen. Im Amazonas-Tiefland fällt von Januar bis April der größte Teil des Regens.

Nach dem Kommen und Gehen verschiedener Kulturen, errichteten die Inka im 15. Jh. ihr riesiges Reich. Der spanischen Eroberung durch die Brüder Pizarro im Jahre 1533 folgten 300 Jahre Kolonialherrschaft mit unmenschlichen Lebensbedingungen. Mit der Unabhängigkeit von Spanien begann 1824 für Peru zunächst eine lange politische und ökonomische Talfahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselten sich jahrzehntelang rechts- und linksgerichtete Militärregierungen ab. Die oft brutalen Aktivitäten verschiedener Guerillagruppen in den 80er Jahren verschärften das innenpolitische Ungleichgewicht. Unter dem 1990 ins Amt gesetzten japanischstämmigen Präsidenten Fujimori konnte dem Terrorismus weitgehend Einhalt geboten werden und die Wirtschaft sich erholen.

Peru ist bekannt für seine Gold-, Silber-, Kupfer- und Zinkexporte, seit dem 20. Jh. wird auch Erdöl gefördert. Noch heute bestreitet der Bergbau etwa die Hälfte der Gesamtexporte des Landes, zweitwichtigster Exportzweig ist die Fischerei.

Die überwiegende Mehrheit der Peruaner lebt in den Großstädten entlang der Pazifikküste, die gerade mal ein Zehntel der Landesfläche ausmacht. Das Bevölkerungswachstum und die andauernde Landflucht lassen die urbanen Zentren und deren Elendsquartiere weiter wachsen. Obwohl sich 93% der Bevölkerung zum katholischen und 3% zum protestantischen Glauben bekennen, vermischen sie diesen oft mit Elementen alter Naturreligionen.

Der große Fischreichtum an der Küste Perus ermöglicht zahlreichen Seevogel- und Robbenarten ein bequemes Leben. Die Lebensbedingungen in den Anden sind meist schwieriger, denn nur wenige hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten können trotz der großen Höhe und der oft extremen Klimaschwankungen überleben. Die größte Artenvielfalt bietet sich im tropisch-schwülen Tiefland und an den regenreichen Ostabhängen der Anden.

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