Willkommen im Regenbogenland
Der bekannte Slogan "Die Welt in einem Land" ist für Südafrika keine Übertreibung. Am südlichen Ende Afrikas kombiniert der schwarze Kontinent alle seine Reize. Hier leben Menschen verschiedenster Kulturen neben- und miteinander und die Landschaften kommen jeder Vorliebe entgegen.
Dem Aktiv-Urlauber sind hier keine Grenzen gesetzt. Ob im Geländewagen oder auf dem Motorrad, mit Wohnmobil oder Mountainbike unterwegs, ob mit Wanderstiefeln ausgerüstet, mit Sandboard oder gar mit Bungee-Seil ausgestattet, in Südafrika ist einfach alles möglich. Vor allem Safaris. Im weltberühmten Krüger-Park und vielen anderen Wildnisreservaten des Landes lassen sich die "Big Five" und unzählige andere Tiere beobachten. Im weltweiten Vergleich bietet Südafrika obendrein die wohl besten Wal-Beobachtungsmöglichkeiten.
Eines ist jedenfalls sicher: Wer einmal die Vielfalt und Kontraste Südafrikas erlebt hat, kommt immer wieder.
Fläche: 1.219.090 km²
Einwohner: 37.9 Millionen
Hauptstadt: Pretoria
Amtssprachen: 11 offizielle Sprachen
Währung: Südafrikanischer Rand
Zeit: MEZ +1 Std.
Südafrika läßt sich grob in zwei Hauptregionen aufteilen: ein gewaltiges Inland-Plateau, das an drei Seiten von einem schmalen Küstensaum umrahmt wird. Die beiden Gebiete trennt eine Schichstufe aus Bergen und Hügeln voneinander, die von der mächtigen Kette der Drakensberge im Osten Südafrikas dominiert wird. Andere spektakuläre Bergketten finden sich in der Western Cape Province.
Südafrikas Jahreszeiten sind umgekehrt zu denen in Mitteleuropa, was das Land am Kap zu einem idealen Winterfluchtziel macht. Die schönsten Monate an der Kap-Provinz sind März bis Mai, dann ist es angenehm warm, der berüchtigte Südostwind hat sich ausgetobt und die Strände sind ausgesprochen leer. Wer moskitofrei Tiere im Krüger-Park und Südosten des Landes beobachten möchte, reist im Südwinter (Juni-August). Meiden sollten Besucher die Hauptferienzeit zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar, wo dann vor allem um Kapstadt herum die Hölle los ist.
Die ersten Bewohner des Landes waren die San, von den Weißen "Buschmänner" genannt, die schon vor Tausenden von Jahren im südlichen Afrika lebten. Portugiesische Seefahrer waren die ersten Europäer, die Fuß auf südafrikanischen Boden setzten. Später folgten Holländer und Engländer, die sich mit Xhosa- und Zulu-Stämmen blutige Kämpfe lieferten. Im großen Trek von 1835/36 entzogen sich die weißen Afrikaner dem englischen Einfluß am Kap und drangen ins Landesinnere vor. Es kam in der Folge zu zwei Kriegen zwischen Buren und Engländern. Mit dem Wahlsieg der National Party 1948 wurde die Apartheid-Politik im Alltag durchgesetzt. Es folgten Unruhen, Proteste und Sanktionen. Erst mit der Freilassung von Nelson Mandela 1990 nach 28 Jahren Gefängnis änderte sich die Lage. 1994 wurde der ANC nach den ersten demokratischen Wahlen Regierungspartei und Nelson Mandela der erste schwarze Präsident.
Südafrika ist die mit Abstand größte und am weitesten entwickelte Wirtschaftsmacht auf dem schwarzen Kontinent. Früher fast komplett vom Goldexport abhängig, ist die Wirtschaft mittlerweile breiter gefächert, jedoch ist trotz des gewaltigen Preisverfalls das Gold nach wie vor der größte Devisenbringer des Landes. Der Tourismus hat in den letzten Jahren allerdings enorm an Bedeutung gewonnen.
Von den ersten Siedlern rücksichtslos abgeknallt, ist der einstige Tierreichtum stark dezimiert worden. Viele etablierte und neueingerichtete Naturschutzgebiete im Land versuchen den Prozeß umzukehren und gefährdete Tierarten wieder anzusiedeln. In etlichen staatlichen und privaten Parks können Besucher auf (Foto-)Safari gehen. Ein Highlight dabei ist die Suche nach den "Big Five" (Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn). Für Vogelfreunde ist Südafrika mit Hunderten von verschiedenen Arten ein wahres Paradies. Die Flora ist ebenso reichhaltig wie die Landschaftsformen. Berühmt sind der Fynbos, vor allem seine wunderschönen Proteen, die nur am Kap gedeihen.
|