Im Reich der Mitte
Einreise:
Für die Einreise in die Volksrepublik China ist ein Visum erforderlich, das vor der Reise eingeholt werden muss. Für den Visaantrag wird ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss benötigt. Der deutsche Kinderausweis wird bis zum Ablauf der angegebenen Gültigkeitsdauer (also maximal bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres) anerkannt; er muss allerdings zwingend mit einem Lichtbild des Inhabers versehen sein (gilt auch für Säuglinge!).
Für Ausländer besteht eine Meldepflicht bei der lokalen Polizei bei Aufenthalten über 24 Stunden an einem Ort (die Meldung muss innerhalb von 24 Stunden erfolgen). Übernachtet man in einem Hotel, übernimmt das Hotel diese Meldung automatisch; ist man privat bei Freunden untergebracht, müssen diese die Meldung vornehmen.
Adressen:
Botschaft der Volksrepublik China
Märkisches Ufer 54, D-10179 Berlin
Tel: (030) 27 58 80. Fax: (030) 27 58 82 21.
E-Mail: chinesischeBotschaft@debitel.net
Internet: www.china-botschaft.de
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
17, Dong Zhi Men Wai Da Jie, Chaoyang District, Beijing, 100600
Tel: (0086 10) 85 32 90 00. Fax: (0086 10) 65 32 53 36.
E-Mail: embassy@peki.diplo.de
Internet: www.peking.diplo.de
Impfungen/Gesundheit:
Pflichtimpfungen sind nicht vorgesehen, es wird aber empfohlen die Standard-Impfungen zu haben (Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A).
Die in der ersten Jahreshälfte 2003 in der VR China neu aufgetretene akute infektiöse respiratorische Erkrankung (SARS), verursacht durch ein Corona-Virus, konnte schließlich erfolgreich eingedämmt werden. Von Dezember 2003 und bis April 2004 wurden noch vereinzelt neue SARS-Fälle erfasst, ohne dass es zu einer weiteren Ausbreitung kam.
Ende Januar/Anfang Februar 2005 wurden in mehreren Städten Ostchinas, u.a. in Najing Fälle bakterieller Hirnhautentzündung (Meningitis) gemeldet. Schwerpunkt ist die Provinz Anhui. Eine generelle Gefährdung ausländischer Kinder oder Erwachsener ist in China bislang nicht erkennbar, so daß eine entsprechende Impfung nicht erforderlich ist.

Sicherheit:
Von Reisen in das an Pakistan, Afghanistan und Tadschikistan grenzende Pamir-Gebiet in der Autonomen Region Uighur Xinjiang wird abgeraten.
Gesetzliche Feiertage:
1./2. Jan. 2006 Neujahr. 29.-31. Jan. Chinesisches Neujahr. 1. Mai Tag der Arbeit. 1.-3. Okt. Nationalfeiertage.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Daten treten folgende Feiertage regional auf: 8. März Internationaler Frauentag. 4. Mai Tag der Jugend. 23. Mai Tag der Befreiung Tibets. 1. Juni Internationaler Tag der Kinder. 1. Aug. Tag der Streitkräfte.
Empfohlene Reiseführer/Karten:
Chinas Osten mit Beijing und Shanghai. Dieses Reisehandbuch führt mitten hinein in so pulsierende Wirtschaftsmetropolen wie Beijing, Tianjin und Shanghai und in die boomenden Sonderentwicklungszonen. Der vor Ort lebende Autor stellt den chinesischen Osten in all seinen widersprüchlichen Facetten vor und gibt alle reisepraktischen Informationen, um diese abwechslungsreiche Region individuell zu entdecken. |
Chinesisch kulinarisch – Wort für Wort. In diesem Kauderwelsch-Band finden sich sowohl eine Reihe gängiger Gerichte, die sich per Fingerzeig bestellen lassen, als auch eine Kurzanleitung, die es auch ohne Schriftkenntnisse ermöglicht, große Teile einer chinesischen Speisekarte zu entschlüsseln. |
China, Ost (1:2.700.000). Diese Landkarte erscheint in der Landkartenserie world mapping project™ bei Reise Know-How. Kennzeichnend ist die hochwertige, klare und moderne kartografische Darstellung. Die Karte umfasst auch Taiwan, Nord- und Südkorea komplett. |
Fotografieren:
Grundsätzlich darf in China alles fotografiert werden, Ausnahmen bilden jedoch Militäranlagen, Flughäfen und manchmal Innenräume von Museen und Tempeln (bei letzteren: Hinweise auf Schildern beachten, Fotografierlaubnis wird ggf. gegen Gebühr erteilt). Filmmaterial ist überall erhältlich (Ausnahme sind Diafilme, die nicht immer verfügbar sind und deshalb von zuhause mitgebracht werden sollten).

Allgemeine Tipps:
Taxi: Taxifahrten sind die günstigste Methode um in China von A nach B zu gelangen. Bei Fahrten innerhalb der Stadt sollte man das Taxameter einschalten lassen, während es sich für längere Fahrten bzw. Tagesausflüge empfiehlt vorher einen Festpreis auszuhandeln. Die wenigsten Taxifahrer in China sprechen englisch, so dass man sich sein Fahrziel immer in chinesischen Schriftzeichen aufschreiben lassen sollte (z.B. vom Hotelpersonal). Auch eine Karte der Stadt mit Straßenangaben in chinesisch ist manchmal ganz ratsam, denn die Taxifahrer kennen die Ziele manchmal noch nicht einmal und so kann man es auf der Karte zeigen bzw. sich selber orientieren.
Allgemeine Tipps (für Guangzhou):
Shoppen: Kanton ist ein wahres Shoppingparadies, wenn es um Kleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires geht. Neben den Markenprodukten gibt es auch eine Vielzahl von unbekannten Firmen mit schönen und vor allem extrem günstigen Dingen. Auch wer nachgemachte Markenuhren zu günstigen Preisen sucht, kommt hier voll auf seine Kosten. Von teuren Elektronikartikeln sollte man jedoch lieber die Finger lassen, da sie zum einen nicht günstiger sind (den Zoll mal mit eingerechnet) als bei uns in Deutschland und man zum anderen keine Gewährleistung erhält. Gute und beliebte Shoppinggegenden sind die Beijing Road, die Xiajiu Road und die verschiedenen großen Malls (z.B. Tee Mall und Grandview Mall).
Essen: Die Auswahl an Restaurants ist in Guangzhou schier unerschöpflich und jeder sollte eigentlich etwas für seinen Geschmack und seine Preisklasse finden. Im Bereich des Liuhuahu Park finden sich einige sehr gute Seafood-Restaurants, die allerdings nicht gerade billig sind. Wer gut und günstig Sushi essen möchte, der findet an der Ecke Beijing Road/Grand Buy zwei sehr gute Läden (u.a. "Daiwo Sushi"), bei denen man einer an einer Theke sitzt und die Sushi-Auswahl auf einem Laufband vorbeifährt. Einer meine Geheimtipps ist das "Bellagio Cafe" an der 360 Huanshi Road (ca. 500 m vor dem Garden Hotel in Richtung Westen), ein extrem günstiger Taiwanese, von dem vor allem Freunde der etwas schärferen Küche sehr angetan sind. Wer es nicht ganz so scharf mag, der findet eine Etage höher mit dem "Macau Street Restaurant" ein sehr gutes chinesisches Restaurant, welches zu ebenfalls sehr günsigen Preisen eine große Auswahl an Gerichten anbietet (grosse Portionen!). Wenn jemand sich jedoch lieber erst anschauen möchte, was er isst, dem sei das extrem günstige "Australian Great Barrier Reef Restaurant" in der 219 Zhong Shan Wu Lu empfohlen (im 8. Stock des Zhong Lu Hua Lian Building; Eingang zum Lift neben "Watsons"), denn hier gibt es ein wirklich üppiges Buffet (mittags 55 RMB, abends 75 RMB; inkl. Softdrinks!), an dem man neben traditionellen chinesischen Köstlichkeiten (u.a. Hühnerfüße, Fischhaut etc.) auch viel Meeresfrüchte, Fleisch, Geflügel, Suppen, Pfannkuchen, Tofu und sehr viele andere Dinge bekommt. Die Speisen werden von Köchen direkt am Buffet frisch zubereitet. Neben den Restaurants sind aber auch immer wieder die kleinen Straßenstände zu empfehlen, an denen man allerlei Köstlichkeiten am Spieß für wenig Geld bekommt.
Allgemeine Tipps (für Beijing):
Shoppen: Peking hat bei weitem nicht so viele Shoppingmöglichkeiten bzw. so viel Auswahl wie Kanton zu bieten. Die schönste und beliebteste Einkaufsstraße ist die Wangfujing Daje, eine Fußgängerzone östlich vom Kaiserpalast.
Essen: Kulinarisch kommt man hingegen in Beijing wieder einmal voll auf seine Kosten - vorausgesetzt man mag die asiatische Küch. Vom Nordende der Wangfujing Daje nach links ziehen sich ca. 100 Verkaufsstände die Straße entlang, an denen man abends extrem günstig und lecker essen kann. An den vor allem von Einheimischen besuchten Ständen findet man jeder Art von gegrillten Spießen (neben Seafood und Fleisch auch Käfer, Skorpione etc.), Früchte, Suppen und Gemüsegerichte. Wer hier nicht mindestens einmal essen war, der ist selber schuld! Eine Vielzahl von günstigen Restaurants findet man in der Geisterstraße (DongZhiMen Nei DaJie), die am Abend voll von roten Lampions ist und in der man so ziemlich alles an Gerichten findet, was die chinesische Küche so hergibt. Bei einem Besuch von Peking sollte man sich ebenfalls nicht die Chance entgehen lassen, um einmal richtige Peking-Ente zu essen. Eines der besten (und auch teuersten) Restaurants dafür ist das Beijing Da Dong Roast Duck in der Tuanjiehu Beikou, wo eine vorherige Tischreservierung unbedingt nötig ist.

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